Gesunde Fette: Warum sie wichtig sind und welche Du essen solltest

Gesunde Fette: Warum sie wichtig sind und welche Du essen solltest - Eat Unique

Fette haben in der Ernährung lange Zeit einen schlechten Ruf gehabt. Viele von uns assoziieren Fett automatisch mit ungesunder Ernährung und Gewichtszunahme. Dabei ist Fett nicht gleich Fett! Es gibt gesunde und ungesunde Fette, und die richtige Wahl kann erheblich zu unserem Wohlbefinden beitragen. Wir wollen wir Dir in diesem Artikel erklären, warum gesunde Fette so wichtig für Deinen Körper sind und welche Du unbedingt in Deine Ernährung integrieren solltest.

Warum sind Fette wichtig?

Fette gehören, wie Proteine und Kohlenhydrate, zu den essenziellen Makronährstoffen, die Dein Körper benötigt. Sie sind wichtige Energielieferanten und erfüllen zahlreiche lebenswichtige Funktionen:

  • Energielieferant: Fette liefern mehr als doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate oder Proteine. Dies macht sie besonders wichtig für Menschen mit hohem Energiebedarf, wie Sportler.
  • Nährstoffaufnahme: Einige Vitamine (A, D, E und K) sind fettlöslich. Ohne Fette kann der Körper diese Vitamine nicht richtig aufnehmen.
  • Zellaufbau: Fette sind ein wesentlicher Bestandteil jeder Zellmembran. Sie helfen dabei, die Zellen stabil und funktionstüchtig zu halten.
  • Hormonproduktion: Fette spielen eine zentrale Rolle bei der Produktion von Hormonen, die für viele Körperfunktionen entscheidend sind.
  • Sättigungsgefühl: Fette sorgen dafür, dass Du Dich länger satt fühlst. Dies kann helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden.

Die verschiedenen Fettarten

Nicht alle Fette sind gleich. Es gibt gute und schlechte Fette, und der Schlüssel zu einer gesunden Ernährung liegt darin, die richtigen auszuwählen.

1. Ungesättigte Fette: Die guten Fette

Ungesättigte Fette gelten als die "guten" Fette, da sie helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Herz zu schützen. Sie werden in zwei Kategorien unterteilt:

  • Einfach ungesättigte Fette: Diese Fette findest Du in Olivenöl, Avocados, Nüssen und Samen. Sie können helfen, das "schlechte" LDL-Cholesterin zu senken und gleichzeitig das "gute" HDL-Cholesterin zu erhöhen.

  • Mehrfach ungesättigte Fette: Dazu gehören die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die besonders in Fisch (wie Lachs und Makrele), Leinsamen und Walnüssen vorkommen. Omega-3-Fettsäuren sind besonders gut für das Herz-Kreislauf-System und können Entzündungen im Körper reduzieren.

2. Gesättigte Fette: In Maßen genießen

Gesättigte Fette sind nicht per se schlecht, aber sie sollten nur in Maßen konsumiert werden. Sie sind in tierischen Produkten wie Butter, Käse und Fleisch enthalten. Auch pflanzliche Fette wie Kokosöl und Palmöl gehören in diese Kategorie. Ein hoher Konsum gesättigter Fette kann den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und das Risiko für Herzkrankheiten steigern. Es ist jedoch wichtig, hier ein Gleichgewicht zu finden und nicht komplett auf diese Fette zu verzichten.

3. Transfette: Die schlechten Fette

Transfette entstehen durch die industrielle Verarbeitung von Fetten (z.B. bei der Härtung von Ölen). Sie sind vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln wie Pommes, Keksen, Margarine und Fertiggerichten zu finden. Transfette erhöhen das Risiko für Herzkrankheiten und sollten daher weitestgehend vermieden werden. Achte beim Einkaufen auf die Zutatenliste und meide Produkte, die "teilweise gehärtete Fette" enthalten.

Welche Fette solltest Du essen?

Jetzt, wo Du die verschiedenen Fettarten kennst, stellt sich die Frage: Welche Fette solltest Du in Deine Ernährung einbauen? Hier sind einige gesunde Fettquellen, die Du in Deinen Speiseplan integrieren solltest:

  • Avocados: Sie sind reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und liefern zudem wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen sind ausgezeichnete Quellen für gesunde Fette, besonders Omega-3-Fettsäuren.
  • Olivenöl: Besonders das kaltgepresste, extra native Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien.
  • Fettreicher Fisch: Lachs, Makrele und Sardinen sind hervorragende Quellen für Omega-3-Fettsäuren und sollten regelmäßig auf Deinem Speiseplan stehen.
  • Kokosöl (in Maßen): Kokosöl enthält gesättigte Fette, die jedoch aufgrund ihrer mittelkettigen Struktur anders verstoffwechselt werden und als schnelle Energiequelle dienen.

Fazit: Die richtige Balance ist der Schlüssel

Fett ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung – es kommt nur darauf an, die richtigen Fette zu wählen. Setze auf ungesättigte Fette, reduziere gesättigte Fette und vermeide Transfette so gut es geht. So tust Du nicht nur Deinem Herzen, sondern Deinem ganzen Körper etwas Gutes.

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